Unser eindringlicher Appell an alle Finder: ‼️Bitte befolgt unseren Rat – denn alles, was wir raten, geschieht aus unserer langjährigen Erfahrung heraus … gestern war wieder einer dieser Tage, die wir gerne aus dem Kalender streichen möchten.📆🚫
Im Fall des kleinen Remy wurde von den Findern letztendlich so viel Zeit verspielt, dass wir knapp 24 Stunden später nur noch ein totes, unschuldiges Tier entgegennehmen konnten 🦇🖤
Wir versuchen das Geschehen mal zusammenzufassen – Wir sind immer noch ziemlich entsetzt 🤯von dem, was gestern passiert ist:
Wir haben eine Nachricht über eine gefundene Fledermaus bekommen und den Findern anfangs genau erklärt, was mit der Fledermaus zu tun (und was zu lassen‼️) ist. Wir haben umgehend einen Platz in der geografisch nächsten Pflegestation vermittelt. Leider wurde der kleine Schatz nicht wie vereinbart dort hin gebracht. Immer wieder wurden wir vertröstet, immer wieder wurde uns gesagt: „Jetzt fahren wir los …“
Immer wieder warten, immer wieder Nachrichten und Anrufe, die nur ausweichend beantwortet wurden. Als es dann nach einem ziemlich aufreibenden Hin und Her letztendlich hieß, das das Tier doch nicht gebracht werden kann, war unser Plan, einen Transport durch Dogman zu organisieren (vielen lieben Dank für Eure Hilfsbereitschaft 🙏🏻) – und die Geschichte hätte ein Ende gefunden.
… Doch damit nicht genug: Plötzlich war das Tier dann angeblich doch unterwegs zur Pflegestation, weshalb wir Dogman wieder abgesagt haben. Irgendwann hatten sich dann alle Zeitfenster geschlossen. Die meisten Menschen, die sich im Tierschutz engagieren, sind Ehrenamtler und haben verständlicherweise gewisse Zeiten, in denen sie ihrem Ehrenamt nachgehen. Also haben wir uns (die wir das ganze ebenfalls ehrenamtlich machen) sehr spät abends schließlich selbst auf den für uns sehr weiten Weg 🚗 gemacht, um die Fledermaus abzuholen.
Das traurige Ende: Letztendlich hat man uns eine bereits verstorbene Fledermaus ausgehändigt 🥀. Für das kleine Leben kam somit leider jede Hilfe zu spät! Das Tier war schon so fest und steif, dass es bereits mehrere Stunden (!!) vorher verstorben sein musste. In 24 Stunden waren mindestens acht (8!) ehrenamtliche Personen eingebunden😡. Wir wurden immer wieder hingehalten und am Ende noch beschimpft 🤬. Denn als Ehrenamtler hat man sich sowas schließlich bieten zu lassen, man macht sein Ehrenamt ja schließlich gerne … klar, wir lassen uns gerne 24 Stunden hinhalten und fahren dann spät abends noch eine irrsinnig weite Strecke, um dann letztendlich ein totes Tier entgegenzunehmen🥺. Ein Tag, den man einfach nur vergessen möchte.
‼️Wir sind alle Ehrenamtler und können ohne die Hilfe und ohne verbindliche (!!) Zusagen der Finder nicht arbeiten. Es ist unglaublich nervenaufreibend, wenn man immer wieder hingehalten wird, sich die Leute plötzlich nicht mehr melden, man um das Leben der Fledermaus bangen muss und sich zudem alle möglichen Leute in Bereitschaft halten.
‼️Wir möchten an dieser Stelle noch mal betonen, dass wir Ehrenamtler sind und neben unserem Projekt Fledermaus NRW herausfordernde Vollzeitjobs haben. Neben der Versorgung der Tiere ist es für uns zeitlich schlichtweg unmöglich, jede gemeldete Fledermaus persönlich einzusammeln. Aber im Notfall können wir zumindest versuchen, einen Transport 🚗 zu organisieren. Der muss dann allerdings auch angenommen werden und nicht von den Findern abgelehnt, weil sie angeblich selbst unterwegs sind um das Tier zu bringen (was leider nicht der Wahrheit entsprach).
‼️Fazit: Wir benötigen 🚨DRINGEND🚨 mehr Leute, die ein bisschen aus ihrer Komfortzone herauskommen möchten, um Fledermäusen zu helfen. Wenn wir es auf mehre Schultern verteilen können, ist es für alle einfacher.
👉🏻 INFOS dazu findet ihr hier:
https://fledermaus.nrw/macht-mit-und-unterstuetzt-unsere-arbeit/
Wir freuen uns auf eure Rückmeldungen – die Fledermäuse brauchen euch! 🦇❤️